Für jedes Getränk das gleiche Glas – das wäre auf Dauer nicht nur langweilig, sondern auch schade. Gläserarten haben aus gutem Grund unverwechselbare Formen. Verschiedene Gläsersorten für Biere, Weine oder Cocktails betonen Aromen und unterstreichen Geschmack. Originelle Wasser- und Saftgläser wiederum sind Blickfänger. In unserer Übersicht für Gläserformen erklären wir, welches Glas für welches Getränk in Frage kommt.
Die Geschichte von Trinkgläsern reicht bis ins alte Ägypten und nach Mesopotamien zurück. Damals dienten Gläser als Ritual- und Kunstgegenstände sowie als wertvolle Geschenke. Transparente Gläser gab es ab dem 8. Jahrhundert vor Christi Geburt. Sie ermöglichten es erstmals, auch das Getränk im Gefäß zu sehen.
Heutzutage ist bei der Menge an Gläserarten manchmal ein Gläser-Guide nötig, um zu wissen, welches Glas für welches Getränk gedacht ist. Gläserformen haben nämlich nicht nur ästhetischen, sondern auch funktionellen Sinn. Verschiedene Gläserarten unterstreichen Aromen, regulieren Temperaturen, reduzieren dir Alkoholverdunstung oder begünstigen die Perlbildung.
Im Folgenden erklären wir einige der wichtigsten Gläserarten für Alkohol, Wasser und Säfte.
Bei Wein machen nicht nur Trauben, sondern auch Gläser den Unterschied. Das typische Weinglas besteht aus einem langen Stiel, rundem Fuß und schlankem bzw. bauchigem Kelch. Rotweingläser verfügen über einen voluminöseren Kelch und große Öffnungen. Dadurch „atmet“ der Wein, entfaltet sein Bouquet und entwickelt das Aroma. Bei Weißweingläsern ist der Kelch kleiner und weniger voluminös. Entscheidend ist ein langer Stiel, denn Weißwein wird gekühlt genossen. Schmalere Kelche garantieren, dass Weißwein wohltemperiert bleibt.
Die Gläserarten bei Bier sind vielfältig.
Weiß-/Weizenbierglas: Hohe, schlanke Weizenbiergläser sind nach unten verjüngt und besitzen dicke Glasböden. Das ermöglicht festen Stand und kräftiges Anstoßen. Nach oben vergrößert sich die Öffnung, wodurch das Bier länger spritzig bleibt.
Biertulpe: Pils, Lager und Schwarzbiere – dafür ist die Biertulpe geschaffen. Oben schmaler, unten bauchiger – wie eine Tulpe. Das betont das Aroma und lässt kohlensäureärmere Biere länger prickeln.
Craftbeergläser: Wer belgisches Bier kennt, kennt auch die breite Palette an Craftbeergläsern. Craftbiere zeichnen sich durch weinglasähnliche Gläser mit längerem Stiel und bauchigem Kelch aus, in denen sich komplexe Aromen besser entfalten.
Willybecher: Das meistverkaufte Bierglas Deutschlands. Dünnwandig und doppelkonisch geformt sorgt es für schnellen, kühlen Biergenuss.
Bierkrug: Ein Glas für alle Fälle. Mit dicker Wand und kräftigem Griff ist es nicht nur robust, sondern hält auch Handwärme vom Bier fern.
Besonders stilvoll sind Cocktailgläser. Während Standardcocktails im Longdrink-Glas daherkommen, verfügen professionelle Bars über zahlreiche Cocktailgläser. Dazu gehören: Martini-Gläser, Margarita-Gläser, Cocktailschalen und Hurricane-Gläser mit bauchig-geschwungenem Kelch.
Als Sektflöte bekannt, zeichnen sich Sekt- und Champagnergläser durch hohe, schmale Kelche aus, die Kohlensäure prickeln lassen. Eine angeraute Stelle im Kelchboden, Moussierpunkt genannt, sorgt zudem für schnelle Perlenbildung.
Bei Wasser- und Saftgläsern entscheidet vor allem der ästhetische Geschmack. Ob bunt-kreativ oder klassisch-transparent – hier trinkt vorrangig das Auge mit.
Bei Gläserarten kommt es auch auf richtige Reinigung an. Mit den geeigneten Mitteln reinigen Sie Gläser am besten in der Spülmaschine. Reinigungstabs mit integriertem Spülmaschinensalz (z. B. Somat Power Caps) machen das Wasser weicher und empfindliche Gläser glänzender. Auch salzfreies Spülmittel wie Somat Classic eignet sich, sollte bei kalkhaltigem Wasser jedoch mit Spezialsalz ergänzt werden (z. B. Somat Spezial-Salz).
Weitere nützliche Glasreinigungstipps verrät Ihnen übrigens Frag Team Clean.